Die virtuelle Kernschießmaschine – Digitalisierung von Formstoff und Maschine zur Simulation und Echtzeitregelung des Prozesses

Dipl.-Wirt.-Ing. Klaus Jenrich, HA Group
Dipl.-Ing. Rudolf Wintgens, Laempe Mössner Sinto GmbH
Dr.-Ing. Ingo Wagner, MAGMA GmbH

Grundlage für die langfristig angelegte Kooperation von Bindemittelhersteller, Maschinenhersteller und Simulationsentwickler ist die Entwicklung einer virtuellen Kernschießmaschine, die den Gesamtprozess des Kernschießens bestehend aus Maschinenabläufen, gekoppelt mit dem Werkzeug vereinfacht modelliert und Formstoffeigenschaften zusätzlich berücksichtigt. Ein wichtiges Ziel ist die Integration der neuen Simulationsmethodik in die Steuerung der realen Maschine und als Steuergröße für die Prozess-Simulation. Damit wird die technische Realisierung einer wissensbasierten Steuerung der Kernfertigung in Realzeit umsetzbar. Die angestrebte Integration von Wissen aus Messungen und die direkte Verknüpfung mit Simulation zur Regelung des Prozesses entsprechen einer ganzheitlich digitalisierten, qualitätsorientierten Produktionsbeeinflussung im Sinne von Industrie 4.0. Dies eröffnet sowohl dem Maschinenhersteller, dem Bindemittelhersteller als auch dem Softwareanbieter ganz neue Potenziale, ihren Kunden intelligente Lösungen für eine jederzeit optimierte und robuste Kernfertigung zur Verfügung zu stellen
Berichtet wird über neue Ergebnisse der fortlaufenden experimentellen Arbeiten und der Abgleich der Simulationsrandbedingungen mit realen Gegebenheiten sowie die Quantifizierung der Korrelationen zwischen den prozessbestimmenden Einflussgrößen.