Zukunftsweisend: Altsand-Regenerierung ist Standortsicherung

Kevin Grebe
Heinrich Wagner Sinto Maschinenfabrik GmbH (HWS)

Die Herausforderungen der Altsandentsorgung und Neusandbeschaffung rücken die Altsandregenerierung in den Fokus der Gießereien. Die Entsorgung ist kein zukunftsfähiges Modell für den Umgang mit der Ressource Sand. Es ist erforderlich, sich unter folgender Fragestellung mit alternativen Lösungen auseinanderzusetzen: Muss der Prozess zur Abreinigung von Gießereisanden und der Wiedereinsatz des Sandanteils ein Bestandteil des Gießereialltages werden?
Die Wiederverwendung der Ressourcen ist eine Kernkompetenz der Gießereibranche. Dabei ist die Erweiterung des Material- und Kreislaufmanagements Teil der Standortsicherung, steigert die Recyclingquote, reduziert das Transportaufkommen sowie den CO2 Ausstoß.
Auf Basis der HWS-Technologie wird die mechanische Regenerierung durch Reiben erläutert und anhand von Fallbeispielen der Regenerateinsatz dargestellt. Die Fallbeispiele arbeiten im Bereich der Formherstellung mit bentonitgebundenem Nassgusssand und einem Cold-Box-Prozess bei der Kernherstellung. Zum Einsatz kommt die gleiche Regeneriereinheit und das Regenerat wird als anteiliger Neusandersatz zur Kernherstellung verwendet. Neben dem Kernprozess der Abreinigung ist das Anlagenumfeld eine wichtige Voraussetzung für eine hohe Effizienz der Gesamtanlage und den erfolgreichen Wiedereinsatz des Materials. Es wird daher zusätzlich betrachtet. Der Vortrag soll Gießereien den Einstieg in die Thematik erleichtern und helfen, sich mit der Altsandregenerierung zu identifizieren.